Einzigartiges Umweltprojekt an drei Eißendorfer Schulen!

19. Januar 2023

Gymnasium, Stadtteilschule und Grundschule gehen gemeinsam neue Wege.

Am Mittwoch, den 18.01.2023 erfolgte der offizielle Startschuss für ein innovatives Umweltprojekt, welches es in dieser Form in Hamburg bislang noch nicht gibt: Am Heisenberg-Gymnasium, der Elisabeth-Lange-Schule und der Grundschule In der Alten Forst, die alle in einem Stadtteil beheimatet sind, werden sogenannte Trittsteinbiotope installiert. 

Trittsteinbiotope helfen Insekten beim Durchqueren eines Stadtgebietes und verbinden die großen Naturschutzgebiete Hamburgs. Hierfür bieten sich die drei Schulen, die schon seit Jahren zusammenarbeiten, um den Schülern im Stadtteil verknüpfte und attraktive Bildungsangebote zur Verfügung zu stellen, geradezu an. 

Malte Sorgenfrei, Schulleiter des Heisenberg-Gymnasiums, freut sich: „Dieses Projekt ist eine schöne neue Idee, die erneut die intensive Zusammenarbeit unserer drei Schulen verdeutlicht und unseren Schülern die Möglichkeit eröffnet, aktiv am Naturschutz mitzuwirken und darüber hinaus die Insekten auf unseren Schulhöfen im Labor spezifisch zu bestimmen.“

Die Begehung mit Spezialisten der Universität Hamburg, der HafenCity Universität Hamburg (HCU) und des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), um geeignete Standorte für die Messstationen zu finden, fand bereits statt. Wissenschaftler des Museums der Natur Hamburg haben zusammen mit dem Verein Neuntöter - Verein für Forschung und Vielfalt die Begleitung des Projektes übernommen. Über ein Insektenmonitoring an allen drei Schulen beobachten sie nach der Feststellung der Ausgangssituation, welche Käfer, Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten auf den Schulhöfen leben und wie sich deren Bestand nach der naturnahen Umgestaltung des Schulhofes verändert. Die Lehrer und Schüler werden direkt in den Prozess mit einbezogen. Sie bauen gemeinsam die Insektenfallen auf und werten später die Ergebnisse aus. „So lernen sie die heimischen Insektenarten kennen und beobachten, wie wichtig insektenfreundliche, heimische Pflanzen für den Erhalt der Artenvielfalt direkt vor ihrer Haustür ist“, sagt Dr. Martin Husemann, Insektenforscher am Museum der Natur Hamburg.