Kein Kind ist allein!

Von Sy | 15. April 2020

Auch und gerade in Zeiten wie dieser gibt es Unterstützungsangebote, die sowohl Kinder als auch Erwachsene nutzen können und sollen.  
Finden Sie weitere Informationen!

Gerade jetzt, wenn viele Menschen vermehrt zuhause sind, kann es immer wieder zu brenzligen Situationen innerhalb der Familie kommen. Leider gibt es auch immer wieder Situationen, in welchen Kinder oder Erwachsene so einer eventuellen Gefahr ausgesetzt sein könnten. 

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, und sein Team haben die Website www.kein-kind-alleine-lassen.de gestartet. Hier finden Kinder und Jugendliche direkten Kontakt zu Beratungsstellen und auch Erwachsene bekommen Informationen, was sie bei sexueller und anderer familiärer Gewalt in der Corona-Krise tun können.
„Mit der Aktion „Kein Kind alleine lassen“ verbinde ich den dringenden Appell an die Bevölkerung, in der aktuellen dramatischen Situation Kinder nicht aus den Augen zu verlieren“, sagt der Missbrauchsbeauftragte.

Die Seite hat einen Bereich für Erwachsene, in dem Interessierte nicht nur Materialien zum Teilen und Verbreiten finden, sondern auch Informationen zum richtigen Verhalten bei einem Verdacht auf sexuelle und andere familiäre Gewalt im Umfeld. Außerdem gibt es ein Verzeichnis wichtiger Anlaufstellen, die auch während der Corona-Krise erreichbar sind.
Der Bereich für Kinder und Jugendliche bietet Direktkontakt per Chat, Mail oder Telefon zu Hilfeangeboten. Kinder finden hier auch Tipps, was sie tun können, wenn sie von Gewalt bedroht sind. Ergänzt wird das Angebot mit den Kontaktdaten wichtiger Kinder- und Jugendberatungsstellen.

Für den Notfall, dass ein Täter oder eine Täterin in das Zimmer kommt, während ein Kind auf der Seite Hilfe sucht, gibt es einen Exit-Knopf, der www.kein-kind-alleinelassen.de sofort verschwinden lässt.

 

Auf folgendem Flyer sind nochmals alle wichtigen Informationen zusammengefasst: 

 

Bitte schaut hin und passt aufeinander auf!

 

Text in Teilen der Pressemitteilung Nr. 70 vom 9. April 2020 des UBSKM entnommen.